Deutscher Gewerkschaftsbund

22.09.2020
Hackathon am 20. und 21. November 2020

Union Hack: "Wir wollen uns inspirieren lassen"

Gewerkschaften müssen digitaler denken und arbeiten. Im Rahmen eines Hackathons am 20. Und 21. November sind Software-EntwicklerInnen und digitale Natives eingeladen, digitale Lösungen für die Gewerkschaftsarbeit zu konzipieren. Eduard Kvanka ist einer von mehreren Geschäftsführern bei Labour Digital (LD). Gemeinsam mit DGB, IG Metall, ver.di, IG BCE und IG Bau lädt LD zum ersten Union Hack.

Mann mit Digital-Symbolen

Colourbox

Wie ist die Idee für den Union Hack entstanden?

Die digitalen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft fordert von den Gewerkschaften neue Lösungen. Der Union Hack ist ein Gemeinschaftsprojekt von DGB-Gewerkschaften und Labour Digital, um digitale Lösungen auf Zukunftsfragen zu entwickeln. Dazu laden wir EntwicklerInnen, InformatikerInnen, DesignerInnen, Daten-AnalystInnen und technisch interessierte GewerkschafterInnen ein. Sie werden in verschiedenen Teams vorab definierte, digitale Herausforderungen angehen. Unser Ziel: Wir wollen uns inspirieren lassen.

Digitale Lösungen brauchen Daten?

Genau, die TeilnehmerInnen des Hackathons werden deshalb mit anonymen Daten arbeiten, die die Gewerkschaften bereitstellen. Der Union Hack findet natürlich auf Grundlage der aktuell geltenden Datenschutzgesetze statt. Es werden also keine persönlichen Daten von Mitgliedern verwendet. Vielmehr geht es um die Frage: Welche Datenquellen gibt es? Was steckt in diesen Daten? Mit welchen Technologien können Erkenntnisse gewonnen werden?

Um welche Challenges geht es?

Corona hat viel verändert. Viele Menschen arbeiten im Home Office. Wie können Gewerkschaften diese Menschen erreichen? Wie können digitale Kanäle aussehen, um Beschäftigte als Mitglieder zu gewinnen? Wie können Gewerkschaften zum Beispiel Startup-Unternehmen beobachten und ausloten, ob es Probleme für die Beschäftigten gibt. Oder: Denken wir an die tolle 1. Mai-Show des DGB, die dieses Jahr im Internet stattfand. Wie kann der DGB nachhaltig von diesem Erfolg profitieren?

Wie erreicht ihr die digitalen ExpertInnen?

Wir werben gezielt auf Plattformen, in sozialen Netzwerken, Gewerkschaftsmedien, in der Startup-Szene oder an Universitäten. Die Resonanz ist sehr gut. Bisher gibt es InteressentInnen aus Deutschland, Holland und der Slowakei. Eines ist uns aber besonders wichtig: Eingeladen sind nicht nur Technik-Begeisterte, sondern wir brauchen auch GewerkschafterInnen, die durch ihre Expertise und Erfahrung den Union Hack unterstützen.

Mehr zum Union Hack gibt es hier...


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