Mit Hilfe der Beratungsstelle Faire Mobilität München konnte die Auszahlung des Lohnes für zwei bulgarischen Angestellte einer Sicherheitsfirma, die an einer Unterkunft für Geflüchtete gearbeitet haben, erreicht werden. Insgesamt ging es um Lohnnachzahlungen in Höhe von über 5000 Euro brutto.
Die beiden Bulgaren hatten über zwei Monate, zum Teil ohne freien Wochentag, jede Nacht zwölf Stunden Dienst geschoben und dafür 400 Euro, bzw. 900 Euro in bar bekommen. Einen Arbeitsvertrag gab es nicht und auch keine Anmeldung zur Sozialversicherung war vorgenommen worden. Die Beratungsstelle von Faire Mobilität in München konnte durch eine außergerichtliche Einigung sämtliche Lohnforderungen der beiden Männer durchsetzen und eine nachträgliche Anmeldung bei der Sozialversicherung erreichen.
In den letzten Monaten kommt es vermehrt zu Lohndumping im Sicherheitsgewerbe, insbesondere bei Firmen, die mit dem Schutz von Unterkünften für Geflüchtete beauftragt sind.
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